Sonntag, 18. Oktober 2015

Kunstauktionen: Vor dem Zuschlag

Kunstauktionen: Vor dem Zuschlag
Wie ersteigert man ein Kunstwerk auf der Auktion? Eine kleine Einführung für interessierte Käufer.
Von Annegret Erhard
Zeit Online: Nr. 35/2015, 27. August 2015, das Feuilleton

Frau Annegret Erhard erklärt in ihrem Artikel in der Zeit, wie Mann oder Frau an einer Kunstauktion ein Kunstobjekt ersteigert. Sie empfiehlt einige Tipps, wie zum Beispiel die Vorbesichtigung, Geschäftsbedingungen, Gebühren, Transportkosten et cetera. Am Anfang des Artikels schreibt sie, dass eine Kunstsammlerin oder ein Kunstsammler immer auf der Suche nach seltenen und wertvollen Objekten ist und rät auf Kunstauktionen zu ersteigern. In ihrem Text, weiter unten, beschreibt sie eine exzessive Auktionsszene wie aus dem Film Wall Street in der Hauptrolle mit Michael Douglas. Nur zu blöd, dass das ersteigerte Objekt (Sie nennt es am Anfang ein Ding) über dem kalkulierten Preis war und eventuell ein Verlustgeschäft ist. Sie schlägt vor, trotz des Verlustgeschäftes, dieses Kunstobjekt so rasch wie möglich aus Gründen der Seelenhygiene zu veräussern. Am Schluss bekundet sie der intressierten Sammlerin oder dem intressierten Sammler, dass sie nun eine fetzige Sammlerin oder ein fetziger Sammler geworden ist.

Kommentar:
Wenn man bedenkt, und die Kunstauktionen genauer studiert, wird man rasch feststellen, dass die wertvollsten Objekte, welche auch sehr selten versteigert werden, mehr als eine Dekade benötigen, um den Kaufpreis oder eben den Einkaufspreis eines Kunstobjektes auf das Zehnfache, Hundertfache, Tausendfache oder auch Zehntausendfache aufzuwerten. Ansonsten ist es nur ein Betrug um ein Vermögen zu verdienen. Eine Kunstsammlerin oder ein Kunstsammler hat keine Intresse nur aus Gründen des Statussymbols an Kunstauktionen, wie Frau Annegret Erhard es ausdrückt, ein Ding zu erwerben. Eine echte Kunstsammlerin oder ein echter Kunstsammler, wünscht zu günstigen Konditionen direkt bei der Künstlerin, beim Künstler oder in einer Kunstgalerie zu erwerben, welche dann von der nächsten Generation oder der übernächsten Generation an den Kunstauktionen weiterverkauft werden. Somit wird die Sammlerfamilie mit der Künstlerin oder dem Künstler verewigt als Kunstmäzen. Als Beispiele kann man Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Henri Rousseau "Le Douanier", Maurice de Vlaminck, Kasimir Malewitsch, Modigliani, Picasso oder die Impressionisten nennen. Schliesslich waren diese Künstler oder Künstlerinnen wegweisend sowie progressiv. Die Kunstwerke dieser Künstlerinnen oder Künstler sind nicht auf Kunstmessen, Kunstauktionen, in renommierten Kunstgalerien oder bei wichtigen Kunsthändlern zu erwerben gewesen. Zuerst waren diese Kunstwerke, zu einem erschwinglichen Preis, für die Kunstsammlerin oder den Kunstsammler nur eine Spekulation für die Zukunft. Natürlich hatten sie eine gute Nase und den Sinn für die Kunst, sonst hätten sie sie nicht erworben. Ob in den nächsten fünfundzwanzig bis hundert Jahren der Startpreis von 25'000 Euro für die abgebildete Bronzeskulptur von Jörg Immendorf für die Kunstsammlerin oder den Kunstsammler zu einem lukrativen Kunstgeschäft entwickelt, ist eine andere Geschichte. Gegebenfalls kann man ja immer noch versuchen, wie im Artikel von Frau Annegret Erhard beschrieben, das Kunstobjekt sportlich und fix zu verramschen oder dieses einfach als Trophäe behalten. Übrigens, bei mir kann man für diesen Startpreis von 25'000 Euro zwischen 15 und 40 Kunstwerke erwerben, selbstverständlich inklusive Einrahmung.




Samstag, 17. Oktober 2015

Exhibition: Kazimir Malevich; 0,10

Exhibition:
Kazimir Malevich; 0,10
Suprematism  

VernissageTV:
In Search of 0,10 – The Last Futurist Exhibition of Painting

VernissageTV:
The Last Futurist Exhibition of Painting / Fondation Beyeler

Contemporary Collage
by Andy Ender, studioandydna














Contemporary Painting
by Andy Ender, studioandydna





Coatings
by Andy Ender, studioandydna








Mittwoch, 1. April 2015

Out-of-Studio Message

Out-of-studio Message
The studioandydna is absent. Send your important notice or message to the mailbox. Thank you and this is not a April fool!


Donnerstag, 26. März 2015

Scheinheiligkeit sowie Unsachlichkeit

Scheinheiligkeit sowie Unsachlichkeit
In der Weltwoche, Ausgabe 13/2015, erschien der Artikel, "Jenische: Undurchsichtige Hilfsgelder", von Alex Reichmuth. In dem Artikel schildert man über die Gewohnheiten der Jenischen. Besonders die traditionelle Lebensgestaltung und die Standplätze sind erwähnt. Die Gemeinden oder die Kantone wurden nachgefragt, ob Jenische durch die Sozialhilfe unterstützt werden. Die Quote der Bezüger wollte man genauer wissen. Einige Gemeinden und Kantone gaben eine Antwort und andere wiederum keine. Die meisten der Jenischen verdienen ihren Lebensunterhalt als Altmetallhändler, Scherenschleifer oder Kesselflicker. Die Frauen sind meistens Kleinhändler. Der Horizont der meisten Jenischen ist nicht gerade gewinnbringend. Jedoch hatten diese Menschen und ihre Familien durch die Kinder der Landstrasse, eine Intention der Stiftung Pro Juventute, keine Gelegenheit sich wohlgemut, gesellschaftlich, assoziiert zu entwickeln und zu leben. Die Schweiz hat bis heute, mit der Begründung des Fristablaufs, nicht alle Jenische entschädigt. Dagegen werden angebliche Asylanten, welche eigentlich Drogenhändler, Mörder, Terroristen, Islamisten et cetera sind, durch Gerichtsentscheidungen entschädigt sowie mit Sozialhilfe unterstützt. In diesem Artikel wird auch die Gesellschaft involviert, da sie ebenfalls die Sozialhilfe mit Steuergeldern mitfinanziert. Es war die Kirche, die Kirchengemeinde, die Erzieher und die Gesellschaft, welche die Jenische und ihre Kinder an die Behörden und somit an den Staat auslieferten. Den Jenischen ist untrüglich auch klar, dass der Nachwuchs in einer modernen Welt und erst in einer kapitalisierten Gesellschaft nicht mehr in gewohnter Lebensgestaltung überleben kann. Es ist aber eine Schande, die Jenische mit dieser Gesinnung zu denunzieren. Die Jenische sind eine ethnische Minderheit und nichtsdestotrotz echte Schweizer, genauso wie Graubündner und Appenzeller. Sie haben es verdient, von der Heimat etwas besser behandelt zu werden.

Untitled / The Family, #0304.M3,
2007,
print on glossy paper,
50 x 35 cm
as complete series available
Contemporary Art Series
                                                
Untitled, #01437,
2012,
print on glossy photo paper,
70 x 50, 80 x 60 and 100 x 75 cm
Contemporary Photography

Rothorn, #01350.M,
2010,
print on glossy photo paper,
40 x 30 cm as complete series available
80 x 60 and 100 x 75 cm
Contemporary Photography Series

Pilatus, #01444,
2012,
print on glossy photo paper,
70 x 50, 80 x 60 and 100 x 75 cm
Contemporary Photography

Untitled, #01378.M,
2010,
print on glossy photo paper,
40 x 30 cm as complete series available
80 x 60 and 100 x 75 cm
Contemporary Photography Series  

Bunker mit Kuehen, #01488,
2012,
print on glossy photo paper,
70 x 50, 80 x 60 and 100 x 75 cm 
Contemporary Photography 


Mittwoch, 25. März 2015

Contemporary Art: Homage of Arman

Contemporary Art 
Sculpture series for a charity

Homage of Arman,
#1 of 6,
2006,
polyester resin and Nespresso coffee capsules,
36 x 26 x 8 cm
Sold for 5500.-- SFR

Homage of Arman,
#5 of 6,
2006,
polyester resin and Nespresso coffee capsules,
36 x 26 x 8 cm
Sold for 8500.-- SFR

The auction catalogue of
Fondation Thorens / Switzerland


Dienstag, 10. März 2015

Das Tohuwabohu und die Wauwaus

Das Tohuwabohu und die Wauwaus
Wenn man bedenkt, dass die Schweiz eines der reichsten Länder der Welt ist und nichtsdestotrotz die Eidgenossen unterbuttert werden, dann kann man von einem nonchalantem System nicht mehr reden. Man bekommt leicht den Eindruck, dass der Kapitalismus die Eidgenossen zehrt und die Vermögende schont. Es reicht schon, in der Schweiz, die Verhältnisse der Gesellschaft und die Entwicklung dieses Systems zu betrachten. Die ME-Initiative war und ist ein Zeichen der Eidgenossen, jedoch wird dieses Zeichen von der Regierung und der Elite nicht akzeptiert. Die Bundesräte beschwichtigen und predigen zugleich. Mittlerweile sammelt man Unterschriften für eine Gegeninitiative und angeblich hat keine Partei seine Finger im Spiel. Es besteht die Gefahr, dass viele Schweizer unter die Räder kommen könnten und dadurch die Seligkeit, Befreiung und die Existenz umkippen kann. Bereits heute kämpfen viele Schweizer um ihre Existenzen und wissen oft nicht weiter. Man hört und liest in den Medien schockierende Nachrichten über die Unfallgeschädigte und die Sozialhilfe. Seit geraumer Zeit werden die Unfallgeschädigte aufgrund der absurden Behauptungen der Haftpflichtversicherern schikaniert, diffamiert und zusätzlich an der Gesundheit beschädigt. Die Sozialhilfe ist da nicht besser gestellt und anscheinend durch die Flüchtlinge, Heimatlose und Zugezogener überfordert. Die Kosten stets rasch steigend aufgrund der Verlagerung verschiedener Dienststellen an die Sozialhilfe. Hinzu kommt, dass die meisten Ausländer die Landessprachen nicht beherrschen oder die Integrierbarkeit zu schwer ist. Die Staatsschulen sind überfordert. Dagegen boomen die Privatschulen im ganzen Land. Wer es sich leisten kann schult sein Kind auf dem Lande. Die Temporäranstellung in der Industrie löhnte vor zwanzig Jahren wie heutigentags kongruent. Die Politiker andererseits popularisieren über den Wachstum, Aufschwung und steigendem Pro-Kopf-Einkommen. Die Realität ist verzerrt. Hierfür sprechen einige Indizien und die Gegebenheit ist augenscheinlich. Der Bundesrat engagiert sich tunlichst für die EU, NATO, OSZE, UN et cetera. Der Kapitalismus entfesselte die Globalisierung und die Globalisierung ist die Individualisierung. Die Grünen und die Sozialdemokraten haben die Deregulierung vorangetrieben und den Neoliberalismus protegiert. Die Deregulierung bedeutet heute eine Orientierungslosigkeit. Die Wahlen im Kanton Basel-Landschaft hat erkennbar diese Empirie untermauert. Unterdessen übersehen die Bundesräte, die Liberalen, die Grünen, die Sozialdemokraten und die Christdemokraten die wahren Probleme der Schweiz und den Souverän. Anstatt die Handbremse zu ziehen und die Sorgen der Schweiz zu ergründen, wird weiterhin die Beunruhigung und hausgemachte Probleme der Aussenwelt durchgeführt. Es scheint so, als würde in der Schweiz alles aus dem Ruder geraten.

Untitled, #02425,
2012,
print on glossy paper,
70 x 50, 80 x 60 and 100 x 75 cm 
Contemporary Photography Series Firmament

Untitled, #02427,
2012,
print on glossy paper,
70 x 50, 80 x 60 and 100 x 75 cm
Contemporary Photography Series Firmament

Untitled II, #01817,
2012,
print on glossy paper,
70 x 50, 80 x 60 and 100 x 75 cm
Contemporary Art Print Series Bodies of Water


Freitag, 6. März 2015

Contemporary Photography: Littering

Zeitgenössische Kunst und Fotografie 
Das Vermüllen
Der Artikel "Politpoker mit Plastik: Wie den Meeresmüll verhindern?" in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) von Christian Schwägerl erklärt, dass die Politik seit 40 Jahren gegen das Vermüllen der Meere, der Strände durch Abfälle insbesondere durch Plastik nichts unternimmt, und, dass die Politik immer wieder die gleiche Kost serviert.

Kommentar:
Die Industrie und die Politik sind sich immer einig und da braucht sich niemand etwas vorzumachen. Der Kapitalismus ist der Grundpfeiler des Westens und der Eliten. Das Erdöl ist ein Segen und auch ein Fluch für die Menschheit. Für das Erdöl hat man Kriege angezettelt und auch Konkurrenten ausgeschaltet. Das Erdöl ist der Motor des Westens. Die PET-Flasche ist, wie andere Kunststoffe, ein weiteres Geschäft im Kapitalismus. Die Entwicklung der PET-Flasche wurde in den sechziger Jahren gestartet. Der Siegeszug der PET-Flasche konnte somit starten und der Getränkehersteller Coca-Cola war der Pate. Später hat man, in den siebziger Jahren, wichtige Patente für die Verschlüsse eingereicht. Da kann sich beliebiger Politiker dafür einsetzen und abwiegelnde Worte und instruktive Studien offenbaren, aber die Industrie und die Politik wird am gleichen Strang ziehen. Nämlich des Kapitalismus, der Nachfrage und der Monopolstellung. Sonst wären bereits seit 40 Jahren die Gefahren der Plastik beseitigt und der Vorrang für alternative Lösungen gewährt.

Contemporary Art and Photography
The Littering
The article "Political poker with plastic: How the garbage in the ocean prevent?" in the Frankfurter Allgemeine Zeitung by Christian Schwaegerl explains, that the policy for 40 years against the littering of the sea, the beaches by waste in particular by plastic doesn't do anything, and that the policy tells always the old same story.

Comment:
The Industry and the policy are always agree and nobody must to fool. Capitalism is the cornerstone of the West and of the elites. Oil is also a blessing and a curse for humanity. For the price of oil one has wars instigated and also competitors eliminated. The oil is the engine of the West. The PET-bottle is, like other plastics, another business in capitalism. The development of the PET-bottle was started in the sixties. The triumphal march of the PET-bottle could therefore start and the beverage company Coca-Cola was the godfather. Later, in the seventies, key patents for the closures. As can any politicians to campaign and reveal appeasing words and instructive study, but the industry and the policy will pull in the same direction. Namely of capitalism, the demand and monopoly position. Otherwise were already for 40 years the dangers of plastic removed and the priority granted to alternative solutions.
  
Buchtipp:
Plastikfreie Zone:
Wie meine Familie es schafft, fast ohne Kunststoff zu leben
Heyne Verlag; 288 Seiten
ISBN: 978-3-4536-0229-8

Nachrichten über Kunststoffe:
Ein Flop aus PET; Neue Zürcher Zeitung, Nachrichten
Recycling: In China werden PET-Flaschen weiterverarbeitet; Hamburger Abendblatt, Wirtschaft
Plastiktüten in der EU: Jetzt wird's ernst; Frankfurter Allgemeine Zeitung, Gesellschaft
EU-Vorhaben: Europa verbannt die Plastiktüten; Die Zeit Online, Umwelt

Untitled (Sign), #M.014,
2008,
print on glossy paper
80 x 60 cm
40 x 30 cm as complete series

Capri-Sonne, #00873,
2010,
print on glossy photo paper
80 x 60 cm
40 x 30 cm as complete series

Granit Mehrzweckfett, #00940M2,
2010,
print on glossy photo paper
80 x 60 cm
40 x 30 cm as complete series
Contemporary Photography Series Waste

Untitled, #00978M2,
2010,
print on glossy photo paper
80 x 60 cm
40 x 30 cm as complete series
Contemporary Photography Series Waste

Untitled, #1193M2,
2010,
print on glossy photo paper
80 x 60 cm
40 x 30 cm as complete series
Contemporary Photography Series Waste 

Contemporary Art Series: Garbage


Contemporary Photography Series: Waste



Montag, 2. März 2015

Contemporary Art: Ottoman Tombstones

Ottoman Tombstones
Abstract:
These contemporary art series of Ottoman tombstones are created in graffiti style. Because the last 10 years was noticeable the graffiti scene in Istanbul or like other megacities in the Republic of Turkey. I saw the progress in the youth scene of Breakdance, Graffiti and MC. Then, I saw because of a research the tombstones in Istanbul. I have realised, that the calligraphy in Arabic script of these tombstones looks like the graffiti style. The Afro-American have realized, that they have the best opportunity, if they to go with the times and to discover new influences. The foundation of Republic of Turkey is also progress and modern. They have also realized, that they have the best opportunity, if they build a modern and progressive civilization. It was so transparently to see the modern youth, the ancient culture and the adaptive development. On that score, I have created these digital and contemporary art print series in style of graffiti. These series includes the themes urbanism, reclusion, ethnology and socilogy also the social problems.

Digital and Contemporary Art Print Series; Ottoman Tombstones


Untitled, #0019.4,
2007,
print on glossy paper,
55 x 40 cm as complete series available
135 x 96 cm
Digital and Contemporary Art Print 

Untitled, #0018.11,
2007,
55 x 40 cm as complete series available
135 x 96 cm
Digital and Contemporary Art Print        

News as regards the court language 'Ottoman Turkish':
In German:
Kulturkampf auf Türkisch: Erdogan auf den Spuren der Osmanen; NZZ
Islamisierung des türkischen Bildungssystems: Osmanisch für alle; Der Tagesspiegel

In English:
AKP vows to impose 'Arabic' Ottoman lessons in schools; The Telegraph
AKP's Ottoman language drive faces backlash in Turkey; Reuters


Freitag, 27. Februar 2015

Kunst, Kultur und Taschengeld

Kunst, Kultur und Taschengeld
Gegen den Kunstberater und Händler Helge Achenbach wird ermittelt und der Prozess gemacht. Dabei kommen pikante Details hervor, wie zum Beispiel, dass ein Bild von Georg Baselitz mit dem Titel "Landschaft von Trier" aus dem Jahre 1958 etwa 200'000 Euro im Einkauf kostete, aber, an eine Kunstsammlerin für umgerechnet 875'000 Euro weiterverkauft wurde. Es ist eigentlich absurd. Da kann man sich wirklich wundern und sich fragen, haben diese Sammlerfamilien wirklich keine Ahnung, wie man eine neue Kunstsammlung aufbaut und Ausschau hält nach neuen Talenten. Ich persönlich kenne viele Sammler und Kunsthändler. Sie drehen sich öfters im Kreis und wissen oft nichts ausser den Kapitalismus zu bedienen. Das Taschengeld sitzt bei den Sammlerfamilien nicht straff und man möchte die Impression der Publizität wahrnehmen. Für die Kunsthändler ein willkommenes Geschäft. Ganz egal, so oder so kaufen viele Sammlerfamilien, Institutionen, Wirtschaftsunternehmen und Private keine langfristige Investitionen mit höheren Erträgen. Sie scheuen sich davor, weil sie von den Akademien, Kunsthändlern, Banken, Kunstberatern, Philosophen, Soziologen und zuletzt von den Museen beeinflusst werden und auch etwas eingeschüchtert sind. Sie weilen lieber in der jetzigen Kunstszene, die nichts als Kopien der Kopien reproduziert, oder in den Kunstauktionshäusern zwischen Zürich, Berlin, München, Paris, London und New York. Die wenigsten Sammlerfamilien und Reiche investieren in langfristige Investitionen, in dem sie auf die Suche gehen und selber recherchieren. Wer hätte gedacht, dass eines Tages die Bilder von Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Henri 'Le Douanier' Rousseau extrem hohe Erträge erzielen würden. Damals hat man einen Bogen um sie gemacht und heute können nicht einmal die meisten Reichen diese Bilder leisten und müssen zusehen, wie die Superreichen das Rennen machen. Die Superreichen haben das nötige Kleingeld, um diese Bilder zu ersteigern. Oft stecken hinter solchen Ankäufen auch Investment Trusts, Fonds, Banken et al. Die Reichen müssten eigentlich mit minimalen Preislagen in die langfristige Investitionen investieren und ebenso als Mäzen fungieren. Schlussendlich ist es die Leidenschaft, Vertrautheit, Entspannung sowie das Zusammensein. Es lohnt sich dafür Zeit zu widmen, um nach neuen Talenten zu suchen und folglich den Nachkommen eine Freude und den Weg zu bereiten.

Ausstellungen:

 Van Gogh au Borinage. La naissance d'un artiste.
Musée des Beaux-Arts in Mons; vom 25. Januar bis 17. Mai 2015.
Der Katalog kostet 45 Euro.

 Paul Gauguin
Fondation Beyeler in Riehen; vom 8. Februar bis 28. Juni 2015.
Der Katalog kostet 68 CHF.

 Dschungel in Paris: Die Malerei des Zöllners Rousseau
Musée d'Orsay in Paris; vom 15. März 2006 bis 19. Juni 2006.
Der Katalog kostet 36 Euro.

  

       

Montag, 5. Januar 2015

Die Gestaltungskraft / The Creative Power

Die Gestaltungskraft
In der europäischen Kunstszene konnte man schon immer Bergbilder und Landschaftsbilder ansehen. Die Galerien stellen Bergbilder der neu entdeckten Künstler aus, die Museen stellen Berg- und Landschaftsbilder aus. Zur Zeit kann man die Ausstellung "Caspar Wolf - Die ästhetische Eroberung der Natur" vom 19.10.2014 - 01.02.2015 im Kunstmuseum Basel besuchen. Davor war in der Fondation Beyeler die Ausstellung "Giovanni Segantini - Der grosse Maler der Berge" vom 16.02. - 25.04.2011 zu sehen. Diese Künstler waren ja in der Hochblüte der Alpinismus sowie der Industrialisierung tätig und schufen dementsprechend auch diese Bilder. Auch Thomas Ender war ein ausgezeichneter Berg- und Landschaftsmaler und lebte zwischen 1793 und 1875. Er wurde vom Fürst Klemens von Metternich unterstützt und gefördert und konnte so im Auftrag der Habsburger nach Brasilien, Italien, Frankreich, Griechenland und in den Orient reisen. Ich muss ehrlich gestehen, dass die Bilder von Thomas Ender mich begeistert haben. Wobei ich auch noch gestehen muss, dass mich die Alpen von Josef Felix Müller genauso begeistern konnten. Die Ausstellung war in der Deweer Art Gallery vom 10.11 - 15.12.2002 zu sehen. Ich denke die Originalität ist dann sichtbar, wenn die Zeit des Künstlers zu sehen ist. Ansonsten kann man von einer Originalität nicht sprechen. Höchstens von der Aesthetik und Realismus. Wobei der Realismus viele Kunstrichtungen vorzuweisen hat. Dann kann man wieder von der Originalität sprechen. Auch ansonsten zeigt die Kunstszene keine Originalität, nach dem Motto "altbewährt verkauft sich". Die Grundhaltung der Massen oder der Kunstszene vertrete ich nicht. Als Beispiel komme ich immer wieder gerne auf Vincent van Gogh zurück und hinweise auf Edward Munch, die Brücke oder der Blaue Reiter. Edward Munch kann man als Nachzügler bezeichnen, weil der Expressionismus von Vincent van Gogh entdeckt wurde. Auch die Neue Wilden sind Anpasser und trotzdem hatten sie die Gestaltungskraft, zumal die Zeit der Künstler zu sehen ist. Trotz Ausstellungen und Kunstmessen bleibt die Zeit und die genaue Analyse ausserhalb. Die Gestaltungskraft ist indolent, lediglich die Aesthetik ist lieblich. Georg Baselitz kann man sogar in diese Klasse integrieren. Die Ausstellung in der Gagosian Gallery "Georg Baselitz - Remix Paintings" vom 09.11 - 22.12.2007 bezeugt von dieser Leere. Der Kapitalismus war schon immer in Europa greifbar und deshalb alles was Sonderling und sozialkritisch galt oder ist wird einfach isoliert, bis die angeblichen Autodidakten mit Schulabschluss und akademische Laufbahn sich die Gestaltungskraft einverleiben und salonfähig machen. Trotzdem wird der Pionier die beste Kapitalanlage sein und das Säkulum überzeugen. Glückstrahlend, wer die Gestaltungskraft früh entdeckt und fördert. Eben, die absolute Originalität!                    

The creative power
In the European art scene you could always watch mountain pictures and landscapes. The galleries to exhibit mountain pictures of the newly discovered artists, the museums to exhibit mountain pictures and landscapes. At this time, one can to attend in the museum of fine arts in Basel the exhibition "Caspar Wolf, the aesthetic conquest of nature" from October 19th, 2014 to February 1th, 2015. Before that was in the Fondation Beyeler the exhibition "Giovanni Segantini - the great painter of the mountains" from February 16th to April 25th, 2011 to see. These artists were in the golden age of alpinism and the industrialization and accordingly also created these paintings. Thomas Ender was also an excellent mountain and landscape painter and lived between 1793 and 1875. He was patronized and furthered by Prince Klemens von Metternich and could so to travel in the order of the Habsburgs to Brazil, Italy, France, Greece and the Orient. I must admit that the pictures of Thomas Ender have delighted me. And I also must admit that as the Alps by Josef Felix Muller could me to enchant. The exhibition of Josef Felix Muller was in the Deweer Art Gallery from November 10th to December 15th, 2002. I think the originality is visible when the era of the artist is to see. Otherwise you could not speak of an originality. A the most of the aesthetics and realism. Where the realism has many artistic movements. Then you can speak again of the originality. Also for the rest, shows the art scene no originality, according to the motto "tried and true". I don't hold the opinion of the basic attitude of the masses or the art scene. As an example I will always to go back to Vincent van Gogh and to point to Edward Munch, The Bridge or The Blue Rider. Edward Munch can you describe as a follower, because the expressionism by Vincent van Gogh was discovered. Also the Novel Savages are goody-goody and yet they had the creative power, especially as the era of the artists is visible. Despite exhibitions and art fairs remains outside the era and the exact analysis. The creative power is indolent, only the aesthetics is comely. Georg Baselitz you can even in this class to integrate. The exhibition at the Gagosian Gallery "Georg Baselitz - Remix Paintings" from November 09th to December 22th, 2007 attested this emptiness. Capitalism has always been tangible in Europe and therefore everything which oddity and sociocritical was or is are simply isolated, until the alleged autodidacts with school education and academic career the creative power to annex and makes acceptable in polite society. However, it is the pioneer the best investment and convince the next century. Beatific, who early the creative power discovered and patronized. Precisely, the absolute originality!


Freitag, 2. Januar 2015

Ausstellung: Walter Dexel

Das Faktum der Kunstgeschichte
Walter Dexel (1890-1973) - Konstruierte Welten
Im Feuilleton der Frankfurter Allgemeine Zeitung erschien am 17. Dezember 2014 der Artikel von Andreas Platthaus unter dem Titel "Ein Leben voller Zweideutigkeiten" über den Handwerker Walter Dexel. Man erzählt in dem Artikel, dass Walter Dexel zunächst von den Expressionisten "wie z. Bsp. Der Blaue Reiter, Die Brücke" und auch von Paul Cézanne beeinflusst wurde, und sich später von den Grössen des Bauhauses beeinflussen liess, was ihn zum russischen Konstruktivismus geführt haben soll. Die Lehren der russischen Konstruktivismus half ihm anscheinend einige graphische Darstellungen von Köpfen einiger Persönlichkeiten zu gestalten. Darunter einen Rabbi und einen Hitler. Nach den historischen Belegen trat er in Magdeburg im Jahre 1933 der NSDAP als Mitglied bei. 1937 wurde er in der Demütigungsausstellung "Entartete Kunst" mit zwei Bildern konfrontiert, wobei er sich zur Wehr setzte und die zwei Bilder aus der Ausstellung entfernt wurden. Trotzdem verlor er seine Anstellung als Dozent in der Kunstgewerbe- und Handwerksschule Magdeburg. Jedoch erhielt er den Lehrauftrag an der Berliner Hochschule für Kunsterziehung und begann so seine Sammlung "Lehrschau des deutschen Handwerks" aufzubauen. Diese Sammlung war auch im Sinne der NSDAP sehr nützlich und erhielt die Unterstützung der Organisation "Ahnenerbe" der Sturmstaffel sowie des Oberbürgermeisters Wilhelm Hesse in Braunschweig. Aus dieser Sammlung wurde später die Formsammlung. Eine Auswahl von Gebrauchsgegenständen, vorwiegend Gefässe, aus sämtlichen Jahrhunderten der Antike, wobei die Sammlung grösstenteils aus Raubkunst zusammengestellt wurde. 1945 wurde er nach einem Entnazifierungsprozess von seinem Posten als Leiter der "Formsammlung" enthoben aber danach schnurstracks wieder als Leiter eingestellt. Diese Sammlung wurde nach seiner Pensionierung durch seinen Sohn Thomas weitergeführt und wird heute im Städtischen Museum Braunschweig aufbewahrt. Jene Sammlung und die graphische Darstellungen der Köpfe sind jetzt bis zum 8. Februar 2015 im Städtischen Museum Braunschweig zu sehen. Die Ausstellung heisst "Walter Dexel (1890-1973) - Konstruierte Welten" und der Katalog ist im Sandmann Verlag für 25€ erschienen.

Analyse:
 Dexel war eigentlich ein Graphiker und unterrichtete als Dozent den Unterrichtsfach Gebrauchsgraphik in der Kunstgewerbe- und Handwerksschule Magdeburg. Er gestaltete für den deutschen Verkehr ein neues Strassenschild, gelbe Richtungsschilder, und entwarf etliche Entwürfe für Leuchtreklame. Daher ist er kein Maler, Kunstmaler oder irgendwie ein Künstler. Er ist höchstens und zu Recht ein Handwerker. Man behauptet, dass er die "Lehrschau des deutschen Handwerks" in der Zeit des Hitlerfaschismus erschaffte, um in einem entfremdeten, betrogenen, unterdrückten, verabscheuten System sich zu behaupten zu können.
Nach meiner Ansicht hatte er Gewogenheit für die Braunhemden und in die Partei trat er aus Anschauung und Rückhalt bei. Günter Grass behauptet auch, dass sein Vater, ein Kolonialwarenhändler, ein Mitglied der NSDAP wurde, weil alle örtlichen Geschäftsleute der NSDAP beitraten. Diese Aussage ist phrasenhaft und kariös und bezeugt die einfache Ausrede. Viele Hitlerfaschisten entkamen so der Entnazifierungsprozesse oder wurden straffrei entlassen. So entkam auch Walter Dexel einer Strafe. Er war weder ein Opportunist noch ein Opfer. Er war ein verdammter Heuchler wie Martin Heidegger. Walter Dexel hätte sich auch anders entscheiden können, wie z. Bsp. das Land verlassen und ins Exil gehen. Die meisten Deutschen entschieden sich für Hitler und die NSDAP. Sie waren davon überzeugt, dass sie niemand aufhalten konnte, bis der Siegeszug der deutschen Wehrmacht sich schwächte und die Russen die Erstürmung Richtung Deutschland antraten. Ab diesem Zeitpunkt hatten viele Hitlerfaschisten bereits die Masken an und liessen ihr Glaubensbuch "Mein Kampf" in den Gärten oder in den Trümmern des Deutschlands verschwinden. Diese Pharisäer sind bestimmt heilfroh gewesen, als sie straffrei davonkamen. Diese Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig ist ein Schwindel und eine reine Zeitverschwendung. Der Katalog eine Verschwendung der Rohstoffe und des Portmonnaies.
   
Der Artikel in der FAZ:
Ein Leben voller Zweideutigkeiten